120 -240 Minuten
nach ca. 3-4 Tagen
nach ca. 3-4 Wochen
nach ca. 5-6 Wochen
Die Dupuytren’sche Kontraktur ist eine Erkrankung der Hohlhandfascie und tritt meist jenseits des 40. Lebensjahres auf. Die Veranlagung zu dieser Erkrankung ist genetisch festgelegt und kann durch zusätzliche Schädigungsfaktoren wie wiederholte Verletzungen, lokale Infektionen, mechanische Irritationen, Leberschädigung, Diabetes mellitus, etc. ausgelöst werden. Die Erkrankung führt zu einer Verhärtung und Knotenbildung im Bereich der Hohlhand und der Finger, woraus eine funktionelle Einschränkung der Fingerbeweglichkeit (Streckhemmung) resultiert. Männer sind 6-mal häufiger von dieser Krankheit betroffen als Frauen.
Entscheidungshilfe für eine operative Behandlung der Dupuytren'schen Kontraktur
Voraussetzungen für eine Operation sind die ärztliche Untersuchung und die Beurteilung von bestehenden Beschwerden und Vorbefunden. Gemeinsam wird ein optimales Behandlungskonzept erstellt, welches sich nach den funktionellen Beschwerden und den persönlichen Wünschen und Vorstellungen der Patienten richtet und die anatomischen Voraussetzungen berücksichtigt. Eine seriöse Aufklärung und ehrliche Antworten auf alle Fragen sind uns wichtig.
Ziel des Eingriffes ist es, das erkrankte Bindegewebe zu entfernen und die Funktion der Finger und der Hand wiederherzustellen. Eine radikale Entfernung des Dupuytren-Gewebes ist in der Regel nicht möglich, da wichtige Strukturen der Hand, wie Gefäßnervenbündel, Muskulatur und Haut, geschont werden müssen. Kleine Reste des Dupuytren-Gewebes können deshalb bei jeder Operation zurückbleiben.
Methoden und Operationstechnik
Die Schnittführung erfolgt entlang natürlicher Hautfalten in der Hand bzw. über den Gelenken, meist zickzackförmig. Anschließend wird das erkrankte Bindegewebe schrittweise unter Schonung von Nerven, Gefäßen und Sehnen auspräpariert. Der Zugang wird nach Einlegen eines weichen Drains mit feinen Nähten verschlossen.
Durch die Entfernung der verdickten Bindegewebszüge der Hohlhand werden die Beweglichkeit und die Funktion der Hand verbessert bzw. meist sogar vollkommen wiederhergestellt. Besteht bereits ein langer Krankheitsverlauf mit einer deutlichen Einschränkung der Fingerbeweglichkeit, kann so durch den operativen Eingriff zumindest eine Funktionsverbesserung erzielt werden.
Postoperative Phase
Duschen bzw. Baden ist erst nach Entfernung des Nahtmaterials wieder erlaubt. Vermeiden Sie in den ersten 4-6 Wochen jede Art von Hitze wie heiße Bäder, Sauna, Infrarotkabine, Solarium, Sonnenbäder etc. Eine UV-Bestrahlung der Haut (Sonne, Solarium) ist erst nach dem Verschwinden sämtlicher Blutergüsse erlaubt. Narben dürfen erst der UV-Strahlung ausgesetzt werden, wenn sie nicht mehr gerötet sind, da es sonst zu einer Pigmentierung der Narben kommt. Diese können durch Gewand, Camouflage oder Sonnencremen mit hohem Lichtschutzfaktor (Sun Blocker) vor Sonne geschützt werden.
Nach der Fasciektomie muss die Hand für 2 bis 3 Wochen geschont werden, das bedeutet, dass ein festes Angreifen von Gegenständen bzw. das Heben schwerer Lasten vermieden werden muss. Eine Bewegung der Finger ohne Belastung ist nach Rücksprache mit dem Operateur erlaubt und auch sinnvoll.
Körperliche Tätigkeiten und Sport können nach 5 – 6 Wochen wieder aufgenommen werden.
Das wichtigste auf einen blick
Behandlungsdauer
60 – 120 Minuten
Aufenthalt
Tagesklinisch oder stationär
Anästhesie
Regionalanästhesie, Dämmerschlaf, Narkose
Gesellschaftsfähig
nach ca. 3 – 4 Tagen
Arbeit
nach ca. 3 – 4 Wochen
Sport
nach ca. 5 – 6 Wochen
Ergebnis
Das Ergebnis sehen Sie nach ca. 2 Monaten.
Narben
im Bereich der Hand und Finger
Vor der Behandlung
Zwei Wochen vor OP keine blutverdünnenden Medikamente wie z.B. Aspirin. Nüchtern vor der Operation
Nach der Behandlung
In den ersten Tagen empfehlen wir körperliche Schonung, Nervengleitübungen, Hochlagern der Hand und konsequente Narbenpflege
Kosten
ab 2.990€
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